Pressestimmen

Artikel und Zitate zu den Konzerten und CDs von Morgain


Locker und ohne Allüren

Toller Irish Folk im Schmidechäuer

[...] Während der Schmidechäuer das 20-Jahr-Jubiläum feiern kann, sind "Morgain" zehnjährig. Zur allgemeinen Freude boten sie auch eine Reprise aus den Anfängen. [...] Jede einzelne Intonierung mutet als märchenhafte, Fernweh weckende Präsentation an. Der klanglich subtile Stil ist von Melancholie geprägt. Er geht zu Herzen. Er reisst aus der Lethargie. Das Publikum beschränkt sich nicht aufs reine Zuhören.

Die quirlige Band verwöhnt ihr Publikum [...] - in verschiedenen Liebeserklärungen an Meer, Länder, Menschen und vor allem an die irische Folkmusik-Tradition. Die Band hält ihr Versprechen, "gelebten, vibrierenden Folk, welcher die Tonlage urmenschlicher Gefühle nachspürt", zu intonieren. [...] Fazit: ein Abend mit konzertanter Vielfalt und purem Musikgenuss.

Berner Rundschau, 8.4.2008 (SMO)


Alte Weisen aus dem Feenreich

"Morgain" nennt sich die Band, nach einer Figur aus der keltischen Mythologie. Morgana heisst diese Magierin noch in der Artussage, Namensgeberin der Fata Morgana. Wenn die alten Iren aufs Meer sahen, glaubten sie, in den Luftspiegelungen gläserne Paläste zu erkennen. Dort, auf der Insel Avalon, dem Feenreich, lebte Morgain in ihrem Schloss.

Feenhaft ist auch die Musik der Band, die sich den Namen dieser sagenhaften Frau gegeben hat. Morgain spielen Irish Folk, ganz eigen und doch eng verbunden mit der Vergangenheit einer Insel voller Legenden und Mythen. Auf dem Album "Shy One" vertonten sie Lyrik von William B. Yeats, nun widmen sie sich auf ihrer neuen CD "As On The Wave" den Texten der irischen Schriftstellerin Sydney Owenson, genannt Lady Morgan. Einst gehörte sie zu den erfolgreichsten Schriftstellerinnen ihres Landes, inzwischen sind ihre Gedichte fast in Vergessenheit geraten.

Zu Unrecht, wie Morgain beweisen. Eindringlich untermalen die Klänge von Sara Trauffer (Geige), Mathias Probst (Gitarre), Hannes Boss (Hackbrett) und Christoph Utzinger (Kontrabass) die Stimme von Martina Lory. Sie singt in Lady Morgans Worten von Feen und Harfen, von gefährlichen Affären und einem fernen Geliebten. So träumerisch ist die Musik, dass nur zu hoffen bleibt, dass sich Morgain bei ihrem morgigen Konzert nicht doch als Fata Morgana erweisen.

Der Landbote, 14.11.2007 (kat)


Morgain live im ONO Bern

Bern, 16. März 2007

An diesem Vorabend des St. Patrick Day war das ONO zum Platzen voll. Die einheimische Folkband Morgain hat die Berner Szene auf den Plan gerufen. [...]

Morgain ist eine jener Gruppen, die sich nicht damit begnügen, alte Folkstandards neu zu interpretieren. Sie haben einen eigenen Stil entwickelt und vertonen alte Irische Lyrik von Sydney Owenson, genannt Lady Morgan (1776-1859) oder William B. Yeats (1865-1939). Martina Lory brilliert dabei mit ihrer tollen Stimme und ihrer hervorragender Gesangstechnik. Aber auch die Begleitung durch Sara Trauffer an der Geige ist grossartig. Sie spielt eine sehr saubere und eigenwillige Technik. Mathias Probst sorgt mit seiner akustischen Gitarre für die mitreissenden Rhythmen und wird dabei von Christoph Utzinger am Kontrabass und Hannes Boss am Hackbrett unterstützt.

Natürlich gibt es auch die traditionellen Stücke, die ein spezielles Arrangement erhalten und dann von Martina mit einer guten Portion Bühnenpräsenz und einer Prise Sex Appeal vorgetragen werden; gute Beispiele sind "She moved through the fair" und "Bedlam Boys". Aber auch die wenigen instrumentalen Stücke überzeugten mit Leidenschaft und musikalischem Witz.

Morgain haben an diesem Abend ihr neues Programm vorgestellt, das in erster Linie von der 2007 erschienen CD "As on the Wave" geprägt wird. Das Titelstück war nicht nur einer der Höhepunkte des Abends, sondern ist auch mein Favorit auf der neuen CD. [...] Für mich gehört diese Band sicherlich zu den interessantesten, innovativsten und sehenswertesten Folkgruppen des deutschsprachigen Raums.

www.breizh.de, April 2007, Adolf Goriup

Der vollständige Artikel auf breizh.de


Scheibe für 150 Franken

Irish-Folk-Band "Morgain" tauft ihre CD im "Schmidechäuer"

Einmal mehr begeisterte die "Schmidechäuer"-Hausband "Morgain" mit "Irish Folk" das Publikum im ausverkauften Burgdorfer Konzertkeller. Höhepunkt war die Taufe ihrer neuen CD, die einen rasanten Verkaufsstart erlebte.

Als Garant für den aussergewöhnlichen Start ins neue "Schmidechäuer-Jahr" bezeichnete Präsident Andrea Probst die Hausband "Morgain". Martina Lory, Sara Trauffer, Mathias Probst, Christoph Utzinger, Hannes Boss und Tom Eichenberger (Technik) eroberten ihr Publikum im Sturm: mit ausdrucksstarken irischen Volksmelodien im eigenständig entwickelten, virtuosen Stil. Die reiche Liedtradition Irlands faszinierte ebenso wie das Zusammenspiel zwischen Worten und Musik und zwischen Interpreten und Zuhörern.

Bodenständig und schwermütig

Die Lieder der einheimischen Interpreten - mit der subtilen Stimme von Martina Lory - waren charakteristisch in der Melodiengestaltung. Sie gaben innerste Gefühle preis, schilderten im musikalischen Kolorit hautnah die landschaftlichen Schönheiten, ohne die Stilisierung zu Gassenhauern. Heimatliebe, Lust, Lebensfreude, aber auch tiefes Sehnen und in sich ruhende Beschaulichkeit wechselten in der Lebendigkeit der Melodien und Texte. Allen Liedern gleich waren keltische Mentalität, mystische Faszination, Ahnungen von Tod und Zauberwesen, ausgedrückt im hellen Klang der Stimme Lorys und den verspielten Verzierungen der Instrumente: überschwänglich, überzeugend, volksliedhaft, schlicht, auch für Sprachunkundige. [...]

Versteigert für 150 Franken

Tusch und Torte gehörten zur Ouvertüre für den 20. Geburtstag des Burgdorfer "Schmidechäuers", der in dieser Saison gefeiert wird, und die Taufe der "Morgain"-CD "As on the Wave". Claudia Wiesmann und Tom Eichenberger mit Andrea Probst als "Pfarr-Figur" inszenierten die humorvolle Lancierung des Tonträgers. Die noch tau(f)frische und proseccofeuchte CD wurde zugunsten der "Bergheimat" für 150 Franken versteigert. [...]

Im Rauch der erlöschenden Geburtstagstorten-Kerzen stellten die Interpreten Melodien des neuen Tonträgers vor und flochten kurze Geschichten zu den Texten ein. "Die hei ygheizt", machte sich Robi Moser Luft und meinte neben der Seelenwärme, die ihn erfüllte, sicher auch das "Dampfbad", das durch den grossen Publikumsaufmarsch im "Schmidechäuer" - Übungslokal der Band - entstanden ist.

Berner Rundschau, 15.01.2007, Sylvia Mosimann


Irisch inspiriert

Nach einjähriger Konzertpause meldet sich die Irish-Folk-Band Morgain zurück: mit einem Konzert und einer neuen CD.

Wehmütige, melancholische Klänge erfüllen den Burgdorfer Schmidechäuer. Kerzen flackern an den Steinwänden, während die Stimme von Sängerin Martina Lory das Publikum in eine andere Welt entführt. Eine fast schon familiäre Stimmung herrscht im kleinen Raum, der bis auf den letzten Platz besetzt ist. Nach über einem Jahr steht die Irish-Folk-Band Morgain wieder auf der Konzertbühne und tauft ihre neue Platte mit dem Titel "As on the Wave". Es ist die dritte CD von Morgain nach "such those things" (2001) und "shy one" (2005). [...]

Für die neue CD haben Morgain Gedichte der irischen Schriftstellerin Sydney Owenson, auch "Lady Morgan" genannt, vertont. "Vor 200 Jahren lebte in Irland eine kleine Frau, die Harfe spielte", erzählt Hannes Boss dem Publikum. "Sie war nur 1,30 Meter gross und anscheinend auch nicht sehr hübsch - doch trotzdem war sie eine Kämpferin für Frauenrechte und soziale Gerechtigkeit." Nicht zuletzt wegen ihres Namens sei die Band auf die Frau und ihre schönen Texte aufmerksam geworden. [...]

Berner Zeitung, 15.01.2007, Nicole Hättenschwiler


Leidenschaft und Melancholie

Morgain verwandelte Gemeindesaal Unterseen in Irish Pub

Die Besucher im vollen Gemeindesaal in Unterseen durften letzten Samstag Morgain alles andere als schüchtern erleben. Die Irish Folk Band begeisterte mit wilden Rhythmen, leidenschaftlicher Musik, Melancholie und Charme.

Gruppenfoto Morgain
Das sind Morgain (vlnr): Mathias Probst, Gitarre und Rhythmus; Hannes Boss, Hackbrett; Sara Trauffer, Geige; Tom Eichenberger (vorne), Technik; Christoph Utzinger, Cello und Bass; und Martina Wiesmann, Stimme.
Fotos: Nicole Müller

Foto: Martina Wiesmann
Sängerin Martina Wiesmann verzauberte das Publikum mit ihrer Charakterstimme.

Mit eindringlichem Zusammenspiel von Stimme, Geige, Gitarre, Bass und Hackbrett verzauberten die fünf jungen Musikerinnen und Musiker das Publikum im Gemeindesaal Unterseen. Echter Irish Folk, verträumte Balladen und übermütige Lieder vermochten den bis auf den letzten Platz gefüllten Saal in ein Irish Pub zu verwandeln. Dreimal wollte die klatschende Menge eine Zugabe hören. "Es macht unglaublich Spass, vor einem solchem Publikum zu spielen", erzählte Gitarrist Mathias Probst nach dem Konzert. Wenn so viel von den Menschen zurückkomme, sagte er, sei die Freude am Spielen doppelt so gross. Er selber habe sogar vergessen, dass er an einer Grippe leide. [...] Obwohl die fünf jungen Menschen aus dem Bernbiet keine direkte Verbindung zu Irland haben, erkunden sie dennoch mit viel Neugierde die reiche Liedtradition Irlands. Um sich in diese anspruchsvolle Musik einlassen zu können, braucht es zum einen Faszination an den nordischen Klängen und Rhythmen, zum anderen aber auch absolutes Beherrschen des Instruments. Ungewohnte, schwierige Melodiewechsel werden von Morgain unglaublich sauber gespielt und auch die Präzision der schnellen Rhythmen überzeugt. "Ja, unsere Musik ist nicht einfach", gab Geigenspielerin Sara Trauffer zu.

Jungfrau-Zeitung, 24.11.2005, Nicole Müller

Dieser Artikel im Online-Archiv von www.jungfrau-zeitung.ch


UNTERSEEN: IRISH FOLK MIT MORGAIN

Von musikalischer Magie verzaubert

Morgain ist der Name einer Fee - und der Irish-Folk-Gruppe aus dem Emmental, die am Samstag im Stadtkeller Unterseen auftrat und begeisterte. Und Morgain ist auch ein Synonym für Magie.

Auf dem Vorschauflyer stand "Morgain - Irish Folk". Genauso gut hätte aber auch das Wort "Magie" stehen können. Denn die Gruppe zog das Publikum bereits an, bevor sie zu spielen begann: Rund 70 Zuschauer fanden sich im Stadtkeller Unterseen ein und waren nach kurzer Zeit verzaubert.

Foto: Morgain am spielen
Magische Morgain auf der Bühne des Stadtkellers Unterseen (v.l.) Sara Trauffer, Hannes Boss, Martina Wiesmann, Christoph Utzinger und Mathias Probst.
Foto: Stephan Bauer

Das vergessene Buch

Dafür allerdings hätte "gewöhnliche" irische Musik kaum ausgereicht, obwohl sie oft als Publikumsmagnet funktioniert. Der "Zaubertrank" vom vergangenen Samstag wurde mit edlen Zutaten gebraut: mit einer hervorragenden Stimme, virtuosen Musikern, viel Fröhlichkeit und einer Prise tiefer Traurigkeit. Die Zutaten: alte Geschichten von Liebe und Schmach, von Tod und Freude, die den Zuhörern zuerst in Deutsch erzählt wurden.

Geborgt wurden sie aus einem von einem Bekannten bei der Sängerin Martina Wiesmann vergessenen Buch. Die Texte stammen von William Butler Yeats und erinnerten an die alten Lieder der Minnesänger und Barden. Die Geschichten handeln von irischen gescheckten Eseln, von Frauen, die ihre Geliebten testen, von Männern, die ihre Frauen fürchten, und vom Heimkommen aus der Ferne.

Irland als geteilte Freude

Morgain ist eine Gruppe von fünf Musikerinnen und Musikern von 18 bis 31 Jahren. Was sie verbindet, ist die Liebe zur Musik und zu Irland. Sängerin Martina Wiesmann und Geigerin Sara Trauffer kommen eher aus dem klassischen Bereich und ergänzen ihr breites Spektrum mit irischer Musik. Hackbrettspieler Hannes Boss und Gitarrist Mathias Probst fanden durch ihre Liebe am Zuhören den Weg zum Selbermachen, und der erst 18 Jahre alte Cellist und Bassist Christoph Utzinger sammelte schon in Sizilien und am Jazzfestival Montreux musikalische Erfahrungen. Wen also wunderts, dass die alten Geschichten die Gegenwart verschwinden liessen. Wenigstens für einen Abend.

Berner Oberländer, 22.11.05, Sonja Bauer

Scan des Artikels (JPEG-Bild, 950x595 Pixel, 225 kB)


Konzert: Uillean Pipers Club aus Schaffhausen und die Irish Folk Band "Morgain"

"Morgain" - irischer Feenzauber aus Bern

Zum dritten Mal füllten die Farben Grün, Weiss und Orange sowie die musikalischen Klänge Irlands den Fasskeller.

Der Uillean Pipers Club aus Schaffhausen brachte mit der bernischen Irish Folk Band "Morgain" (benannt nach der mächtigen Fee aus den längst vergangenen Zeiten der Artus-Saga) eine Formation nach Schaffhausen, welche sowohl mit musikalischem Zauber, als auch persönlichem Charme die Zuhörerinnen und Zuhörer auf eine Reise über die weiten Hügel und durch die lange Geschichte der Grünen Insel entführte.

Nach einer ersten und über kurze Strecken etwas holprigen Eröffnung durch den Pipers Club tauchte man mit "Morgain" (Martina Wiesmann - Gesang; Sara Trauffer - Violine; Mathias Probst - Gitarre; Hannes Boss - Hackbrett und Christoph Utzinger - Cello/Kontrabass) hinab in die wunderschönen vertonten Texte des irischen Dichters William Butler Yeats. Wiesmanns tragende Stimme verlieh den Stücken dabei eine eindrückliche Kraft und Authentizität, welche die Gäste immer wieder andächtig verstummen liess. Überhaupt agierte die ganze Band äusserst souverän, intonierte hervorragend, gab sich weder bei den Eigenkompositionen noch bei den Traditionals eine Blösse und vermochte damit die typische Eigenschaft irischer Volksmusik herauszuschälen.

Eine teilweise fast erdrückende Melancholie und Hoffnungslosigkeit ("I was by hunger stressed and in poverty destressed, so I took a thought I'd leave the irish nation"), immer wieder aber verdrängt durch Momente voller Lebensfreude, Liebe und Schalk ("I whispered, I'm too young, and then, I am old enough; wherefore I threw a penny to find out if I might love"). Und obwohl man im Irish Folk nicht gewöhnt ist an den Klang eines Hackbretts, steigerte Boss' Spiel das Klangvolumen der Band und vermochte die jeweilige Stimmung der Songs zu verstärken.

Schliesslich ist es dem Uillean Pipers Club zu verdanken, dass in Schaffhausen seit geraumer Zeit wieder eine kleine, aber feine Irish Folk Szene gedeiht, welche ihr Wissen nicht nur durch eine rege Konzerttätigkeit, sondern auch durch engagierten Musikunterricht an Interessierte weitergibt - übrigens eine schweizweit einzigartige Konstellation.

Schaffhauser Nachrichten, 18. Oktober 2005 (Mario Ramo)

Scan des Artikels (JPEG-Bild, 685x700 Pixel, 181 kB)


Morgain - shy one

Dies ist bereits die zweite CD der Irish-Folk-Gruppe Morgain: ein echt wundervolles Werk. Man könnte meinen, irische Folksmusik hätte in Bern den Ursprung gefunden. Vor allem die kraftvolle und überraschend frische Interpretation des traditionellen "Paddy's Lament" geht unter die Haut. [...] Das einzige Stück, welches aus der Reihe tanzt, ist "Milou/An e tschie", welches in französischer Sprache daherkommt. Das irritiert, hat aber einen geschichtlichen Hintergrund, der - wenn bekannt - seine notwendige Richtigkeit hat. Hohe Loblieder stimmen in jedem Falle alle Arrangements an! Ob "instrumentals" oder "vocals", es sind einfach fantastische Landschaften. Eine der bessern Berner-Produktionen der letzten Monate. Morgain wird dem Namen sehr gerecht und lässt den Frühling kraftvoll grün einziehen. [...]

ensuite kulturmagazin (www.ensuite.ch), Nr. 28, April 2005 (PDF, 1.7 MB). (vl)


Regionaljournal Radio DRS1, 11.03.2005

Die Band "Morgain" ist mit "irish folk" auf Erfolgskurs
Am Freitag wird die 2. CD "shy one" getauft, die folgenden Konzerte sind grossteils ausverkauft - Irish Folk von Morgain kommt beim Publikum an. Ein Porträt der Band.

Regionaljournal Bern Freiburg Wallis (www.regibern.ch), Radio DRS1,
Sendung vom 11.03.2005, 17:30 Uhr


Keltische Klänge

Fünf waschechte Berner spielen irische Volksmusik: Dass das keine kulturellen Anstössigkeiten hervorruft, beweist die Gruppe "Morgain", die sich dem traditionellen Irish Folk verschrieben hat. Das Ganze funktioniert vielleicht deshalb, weil Morgain in ihrer Musik auch eigene Sehnsüchte ausleben und nicht auf Folklore aus sind. [...]

"Der Bund", 19. April 2003. (pd)


"Morgain" - Geschichten von der Grünen Insel

Irish Folk ist lebendige Musik. Sie ist grün wie die Hügel, aus denen sie stammt, wehmütig wie die zerflossene Liebe, die sie schildert und voll Freude, wie die Feste, an denen sie gespielt wird. Sie weckt Gefühle, schafft ihre eigene Welt und nimmt den Hörer, sein Herz und seine Gedanken mit auf Reisen.

Solche Musik macht "Morgain": Benz Wäfler an Cello und Bass, Mäthu Probst an der Gitarre und zuständig für Percussion, Hannes Boss am Hackbrett, Sara Trauffer auf der Geige und Martina Wiesmann als leading voice.

Live schaffen sie es, das Publikum mit ihrer Energie zu packen und es aus der Enge der Schweiz zu entführen zu den Mythen und Geschichten der grünen Insel. Die typischen Instrumente und die tragende, volle Stimmer der Frontfrau, die wie geschaffen ist für diese Art Lieder, bilden eine harmonische und doch spannende Einheit. Zusammen kreieren sie eine Atmosphäre, welche die Zuhörer in Atem hält und unterhält. Balladen in gälisch tragen das ihrige hierzu bei. Obwohl man nichts versteht, kommen Bilder hoch, allein durch den Klang der Worte, begleitet von der Musik. Schnellere, amüsante Stücke sorgen andererseits dafür, dass die Stimmung nicht ins Wehmütige abdriftet. Durch diese Mischung aus Humor und Melancholie bleibt "Morgain" beim Publikum und jenes bei ihnen.

Die Band formierte sich vor drei Jahren, damals noch unter dem zungenbrecherischen Namen "Such those things". Sie fand mehr aus Zufall zusammen, und trotzdem wirkt ihr Auftreten professionell, aber ohne Verbissenheit, sondern aus Spass an der Sache. Die Freude am Musizieren steht im Vordergrund, was man ihrer Performance durch und durch anhört. Dementsprechend tönt auch ihre erste CD mit sechs Songs, die aufgenommen wurde in den West Side Studios in Uetendorf. Der alte Name der Band ist Titel der Scheibe, die übrigens im Jecklin in Bern zu kaufen ist.

Für ihren neuen Namen entschied sich die Gruppe vor einem Jahr. Nach langem "Gstürm" wurde Morgain, je nach Version böse Gegenspielerin Merlins oder weise Herrin des Sees von Avalon, zur Namenspatronin erkoren. Obwohl diese Mythengestalt der Artussage aus Britannien stammt, passt das Geheimnisvolle und Zauberhafte, das sie induziert, auch zur irischen Musik und somit zu "Morgain".

Trotz Erfolgen im gegebenen Rahmen und vorhandenem Potential haben die fünf Mitglieder keine kommerziellen Ziele. Nebenbei noch berufstätig oder in Ausbildung hätten sie auch gar keine Zeit, sich ganz der Musik zu widmen. So spielen sie einfach ein bis zwei Mal pro Monat in Lokalen wie dem Subway oder dem Gaskessel in Bern oder dem Schmiedekeller in Burgdorf.

Übrigens spielt "Morgain" auch an privaten Anlässen. Ihre Kontaktadresse ist zu finden auf www.morgain.ch.

foliage, Zeitschrift der Fachschaften Medienwissenschaft und Geschichte, Universität Bern, Sommer 2002. (Sandrina Ritzmann)


Nicht nur die Musik, auch das Bier kam von der grünen Insel

Schmide-Chäuer / Freunde des Irish Folks kamen voll auf ihre Kosten: Im Schmide-Chäuer begeisterte die Band "Such Those Things". Leider konnten nicht alle Interessierten eine Eintrittskarte ergattern.

Kürzlich war im Schmide-Chäuer in Burgdorf Irish Folk angesagt. Die Band "Such Those Things" gab sich die Ehre. Schon vor einem Jahr trat die Combo im Schmide-Chäuer auf und damals wie heute war der Andrang auf eine Eintrittskarte gross.
So endete der Abend für viele, die nicht reserviert hatten, in einer Enttäuschung. Jene, welche vorausgedacht und sich einen Platz schon im Voraus gesichert hatten, durften sich auf ein begeisterndes Konzert freuen.

Eine Band mit der Kultur verbunden

Nachdem alle Instrumente nochmals gestimmt wurden, begann das Konzert kurz vor zehn Uhr. Auffallend war, dass alle Mitglieder der Band noch sehr jung sind und dennoch ihre Instrumente perfekt beherrschen.
Gleich an den ersten Klängen konnte man erkennen, dass die Band nicht nur irische Musik macht, sondern dass sie mehr mit diesem Land und seiner Kultur verbindet. Wer die Band nicht kannte, kam sogar auf den Gedanken, dass eine irische Combo auf der Bühne stand.

Ausgelassene Stimmung im Schmide-Chäuer

"Such Those Things" begann mit ruhigen Melodien, welche das Publikum in eine andere Welt entführten. Die klare Stimme der jungen Sängerin liessen die Gedanken entschweifen. Die Combo spielte abwechselnd instrumentale Songs und Stücke mit Gesang.
Nach einer kurzen Pause spielte "Such Those Things" etwas schnellere Stücke und die Stimmung wurde ausgelassener. Die fidelnde Geige, das Markenzeichen der irischen Volksmusik, und das in der Schweiz nur sehr selten gespielte Hackbrett begeisterten das Publikum.

Die Musik stimmte und sogar Kilkenny gabs

Die Freunde der irischen Kultur wurden an diesem Abend wirklich verwöhnt. Nicht nur, dass die Band den Irish Folk quasi zelebrierte, nein, an der Bar konnte man auch seinem Gaumen eine Freude bereiten. Es gab zwar nicht das berühmte irische Guiness, doch das ebenfalls sehr beliebte Kilkenny Bier war zu erwerben.
Alles in allem ein wunderschöner Abend, welcher einem eine andere Kultur näherbrachte.

Burgdorfer Tagblatt, 15. März 2001. (sbb)